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Welche Creme oder Salbe hilft wirklich gegen Neurodermitis

Neurodermitis, auch atopisches Ekzem genannt, äußert sich durch eine gerötete und chronisch trockene Haut, die zu starkem Juckreiz neigt und bei der unangenehme Entzündungen auftreten können. In Deutschland leiden laut der ​​Deutschen Dermatologischen Gesellschaft DDG) 3,5 Millionen Menschen an der Hautkrankheit, darunter vor allem ​Kinder​. Laut einer Erhebung des Roland-Koch-Instituts waren zwischen 2014 und 2017 insgesamt 14 Prozent aller Kinder mindestens einmal von der Hautkrankheit betroffen. Die Zahl der Neurodermitis-Patienten steigt jährlich. Laut ​​Allergieinformationsdienst erkranken 14 Prozent der Menschen irgendwann in ihrem Leben an Neurodermitis, was das atopische Ekzem zur häufigsten Hautkrankheit macht. Auch, wenn die Anzahl der erkrankten Kinder sehr hoch ist, verschwinden bei 60 Prozent die Ekzeme bis zum frühen Erwachsenenalter. 


Um insbesondere die Symptome der Trockenheit und des damit einhergehenden lästigen Juckreizes bei den Betroffenen zu lindern, hilft die tägliche Anwendung spezieller Cremes, Lotionen und Salben gegen Neurodermitis als tägliche Basispflege. Sie versorgen die betroffenen Hautstellen mit Inhaltsstoffen, die die Hautbarriere stärken, zur Beruhigung beitragen und lang anhaltend und tiefenwirksam Feuchtigkeit spenden, so dass der Juckreiz gemildert und die Haut beruhigt und gestärkt wird. 

Was ist Neurodermitis?

Typisch für das atopische Ekzem sind anhaltende Trockenheit, rote Flecken, Bläschen und eine damit einhergehende Schuppung der Haut. Gleichzeitig tritt häufig ein unangenehmer Juckreiz auf, der zu einem Kratzen und einer weiteren Schwächung der Hautbarriere führt. Gleichzeitig öffnet man so die Eintrittspforte für Erreger und Irritationen, so dass in akuten Phasen der Erkrankung zusätzlich Entzündungen oder nässende Ekzeme auftreten können. Sowohl für betroffene Kinder als auch für Erwachsene, aber auch für das familiäre Umfeld ist diese Hautkrankheit daher sehr belastend. Doch eine dauerhafte und eine auf die Bedürfnisse der Haut abgestimmte Basispflege mit Produkten, die speziell zur Begleitpflege bei Neurodermitis entwickelt wurden, können die Symptome mildern und helfen, den tückischen Juckreiz-Kratz-Zyklus zu durchbrechen.  


Eine ​Neurodermitis entsteht meistens durch das Zusammenspiel einer genetischen Veranlagung und dem Kontakt mit bestimmten Lebensmitteln oder Umweltfaktoren. Wenn beide Eltern an Neurodermitis leiden, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass auch ihr Kind betroffen sein wird, bei ​​60 bis 80 Prozent.  


So führen genetisch bedingte Hautbarriere-Defekte dazu, dass die Haut chronisch trocken ist. Häufig kommt eine gestörte Zusammensetzung der Hautfette dazu, was zu einem weiteren Feuchtigkeitsverlust führt. Vielen Betroffenen fehlt zudem ein Großteil des Eiweißes ​Filaggrin. Das ist ein wichtiger Bestandteil der Epidermis, der unter anderem zur physikalischen Festigkeit und zur natürlichen Feuchtigkeitsversorgung der obersten Hornschicht führt. Ein Mangel an Filaggin schwächt die Hautbarriere, die unsere Haut normalerweise vor einem Feuchtigkeitsverlust und vor dem Eindringen von Krankheitserregern und Allergenen schützt. Wenn dieser Schutz nicht ausreichend vorhanden ist, können Erreger einfacher in die Haut eindringen. Gleichzeitig zeigt das hauteigene Immunsystem eine übersteigerte Reaktion auf diese Reize. Dadurch kommt es schneller zu Entzündungsprozessen als es bei hautgesunden Personen der Fall ist. 


Neurodermitis verläuft in der ​Regel in Schüben. Dabei gibt es Phasen, in denen die Haut nahezu erscheinungsfrei (aber dennoch chronisch trocken) ist und akute Krankheitsphasen mit unterschiedlich stark ausgeprägten Symptomen. Bei einem akuten Neurodermitis-Schub treten auf der Haut stark juckende, teilweise nässende Ekzeme auf, die über mehrere Tage andauern können. Häufig führen sie auch zu Verkrustungen. Treten diese Entzündungen häufiger auf, kann es auch zu Verdickungen der Hautoberfläche kommen. Solche Schübe bedürfen einer Begutachtung und Behandlung durch einen Dermatologen. Aber auch, wenn ein akuter Schub vorbei ist, bleibt die Haut sehr empfindlich, trocken und schuppig und neigt verstärkt zu Juckreiz.  

Was hilft gegen Neurodermitis?

Da Neurodermitis eine chronische Hautkrankheit ist, solltest du deine Haut auch zwischen den akuten Schüben mit einer täglichen Basispflege unterstützen und eine Creme für Neurodermitis verwenden. Zusätzlich solltest du deinen Lebensstil anpassen und die bekannten Auslöser akuter Schübe meiden. Hier kann dir ein Symptomtagebuch helfen. Um möglichst wenig unter der Krankheit zu leiden, empfiehlt es sich, die ​Behandlung auf drei Pfeilern aufzubauen: 


  1. Kontinuierliche Hautpflege: In allen Phasen der Neurodermitis sollte die Haut mit einer passenden Basispflege zur Stärkung der Barrierefunktion gepflegt werden. Eine spezielle Creme gegen Neurodermitis oder zu Ekzemen neigender Haut ist in jeder Apotheke oder online rezeptfrei erhältlich.
  2. Anwendung von verschreibungspflichtigen Produkten: Bei einem akuten Schub sollte ein Dermatologe aufgesucht werden. Dieser wird sehr wahrscheinlich eine ​antientzündliche Therapie einleiten. Diese besteht aus Glukokortikosteroiden mit unterschiedlicher Wirkstärke, abhängig von der Ausprägung des akuten Schubes.
  3. Anpassung des Lebensstils: Wer unter Neurodermitis leidet, sollte genau darauf achten, welche ​​Einflüsse oder Nahrungsmittel neue Schübe auslösen und solche Provokationsfaktoren bewusst vermeiden. So können bestimmte Allergien gegen Pollen oder Hausstaubmilben, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, bestimmte Chemikalien im Haushalt aber auch Inhaltsstoffe in Kosmetika neue Schübe provozieren. Auch psychische Belastungen oder starke Emotionen können bei Betroffenen einen neuen Schub auslösen.  

Welche Lotion, Creme oder Salbe bei Neurodermitis?

In akuten Phasen braucht die Haut mitunter eine andere Pflege als in schubfreien Phasen. Dabei ist es essentiell, dass die Behandlung auf die individuellen Bedürfnisse der Haut abgestimmt ist. Auch die Jahreszeiten können bei der Auswahl der Pflege eine Rolle spielen und zum Beispiel im Winter eine reichhaltigere Pflege erforderlich machen als im Sommer. 


Für die Pflege von Neurodermitis können, je nach Körperstelle, sowohl Salben, Cremes als auch Lotionen verwendet werden. Salben eignen sich für die begleitende Pflege kleinflächiger Areale in chronischen Phasen. Sie enthalten einen hohen Fettanteil, sind mitunter wasserfrei und bilden häufig einen Schutzfilm auf der Hautoberfläche. Im Vergleich zu Lotionen und Cremes bei Neurodermitis ziehen sie weniger gut ein und sollten daher nicht bei nässenden Ekzemen verwendet werden, weil dadurch das Wundsekret nicht abfließen kann.  


Cremes enthalten sowohl eine fettreiche als auch eine wasserhaltige Phase und ziehen daher schneller ein als Salben. Je nach Formulierung sind sie für die kleinflächige Behandlung, sowohl für akute als auch für chronische Phasen geeignet 


Für die tägliche Basispflege eignen sich besonders gut Lotionen, die durch ihren erhöhten Wasseranteil besonders gut und reibungsarm zu verteilen sind. Sie bieten häufig einen zusätzlichen kühlenden Effekt und helfen so bei der Juckreizlinderung. Zudem ziehen sie schnell ein, so dass man im Alltag nicht zusätzlich eingeschränkt wird. 

Intensive Basispflege bei Neurodermitis 

Zu Neurodermitis neigende Haut sollte grundsätzlich auch in symptomfreien Zeiten mit einer geeigneten Basistherapie behandelt werden.  


Bestimmte Inhaltsstoffe haben sich in der Basistherapie besonders bewährt. Ihr gezielter Einsatz verhindert, dass die Haut durch die Schübe verdickt oder gar rissig wird. Auch der begleitende Juckreiz und damit durch Kratzen hervorgerufene Hautinfektionen können durch eine Creme für Neurodermitis verhindert werden. Zu den Inhaltsstoffen, die sich bei der Basistherapie von atopischen Ekzemen besonders hilfreich erweisen, gehören zum Beispiel Glycerin, Filaggrin, Ceramide, Sonnenblumenöl, Allantoin, Sheabutter und Haferextrakt. 



Körper und Gesicht

Wenn du zu Haut neigst, die sehr trocken und empfindlich ist und zudem juckt und schuppt, ist es wichtig, dass sie täglich mit einer intensiven Pflege versorgt wird. Um die Hautbarriere zu regenerieren und die Schutzfunktion zu stärken, braucht die Haut eine lipidhaltige Pflege ohne reizende Zusatzstoffe, wie zum Beispiel Alkohol und Parfüm. Denn diese trocknen die empfindliche Haut zusätzlich aus. Achte daher bei deiner Hautpflege-Routine auf die folgenden drei Schritte: 


  1. Schonende Reinigung: Bereits bei der Reinigung kannst du mit der Wahl eines schonenden Produktes deine Haut beruhigen, die Barrierefunktion stärken und vor dem Austrocknen bewahren. Dabei hilft dir zum Beispiel die Cetaphil PRO Itch Control Hautberuhigende Waschelotion, mit der sich quälender Juckreiz, Stechen und Brennen der Haut lindern lassen. Sie enthält feuchtigkeitsspendende und barrierestärkende Inhaltsstoffe, wie Filaggrin-Bausteine, Allantoin und Vitamin B3. 
  2. Feuchtigkeitsspendende Pflege: Um Spannungsgefühle und Juckreiz vorzubeugen, helfen bei Neurodermitis kühlende Lotionen und rückfettende Cremes, wie zum Beispiel folgende Produkte: 
  1. Anpassung des Lebensstils: Wer unter Neurodermitis leidet, sollte genau darauf achten, welche ​​Einflüsse oder Nahrungsmittel neue Schübe auslösen und solche Provokationsfaktoren bewusst vermeiden. So können bestimmte Allergien gegen Pollen oder Hausstaubmilben, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, bestimmte Chemikalien im Haushalt aber auch Inhaltsstoffe in Kosmetika neue Schübe provozieren. Auch psychische Belastungen oder starke Emotionen können bei Betroffenen einen neuen Schub auslösen.

Hände und Füße


Auch die Hände sind bei einer Neurodermitis-Erkrankung häufig stark beansprucht, weil sie in Kontakt mit verschiedenen provozierenden Umwelteinflüssen kommen. Erwachsene, die im Kindesalter Neurodermitis hatten, neigen zudem häufiger zu ​​Handekzemen. Durch häufiges ​Händewaschen​ kann die Haut zudem schnell auszutrocknen. Daher solltest du ihnen besondere Beachtung schenken und mit milden Produkten reinigen, schützen und pflegen, die speziell auf die Bedürfnisse von zu Neurodermitis und Ekzemen neigender Haut abgestimmt sind. Als Basispflege eignen sich dabei zum Beispiel:


Doch nicht nur die Hände, sondern auch die Füße werden bei Neurodermitis stark beansprucht und brauchen eine spezielle Pflege, die sie tiefenwirksam mit lang anhaltender Feuchtigkeit versorgt. Hier empfiehlt sich die Cetaphil PRO Urea 10 % Aufbauende Intensivfußsalbe, die die trockene, rissige und strapazierte Haut an den Füßen glättet und sowohl für die tägliche Pflege als auch für Intensivkuren geeignet ist. 

Akute Pflege während eines Neurodermitis-Schubs

Mit einer regelmäßigen, gut auf die Bedürfnisse deiner Haut abgestimmten, rezeptfreien Basispflege kannst du unangenehme Neurodermitis-Schübe mildern. Wenn die Haut sich stark verändert, gerötet ist und entzündliche Stellen aufweist, die stark jucken, sie schuppig wird oder wässernde Bläschen entstehen, solltest du die Symptome zunächst dermatologisch abklären. Eventuell wird dir dein Hautarzt zunächst eine Cortison Creme oder Cortison Salbe verschreiben. Verwende zudem ein Pflegeprodukt aus der Apotheke, das schnell beruhigend wirkt. Wichtig ist, dass es nicht zu fetthaltig ist, denn das könnte deine entzündete Haut noch mehr reizen. Daher achte darauf, dass du eine Creme oder Lotion mit einem hohen Wassergehalt für die Pflege deiner Haut während der Schübe wählst.  


Eine Neurodermitis-Creme für die akute Phase sollte schnell einziehen und kühlen, wie zum Beispiel die Cetaphil PRO Itch Control Akut Repair Creme mit Ad-Resyl™, Ceramiden und Filaggrin-Technologie.  


Die pflegende Akut Repair Creme sorgt für eine sofortige Symptomlinderung, wenn die Haut schnelle Hilfe benötigt. Der Inhaltsstoff AD-RESYL(R), wird aus der Heilpflanze Ophiogonus gewonnen und wurde speziell zur Vorbeugung der Symptome bei Neurodermitis entwickelt. Sonnenblumenöl und Sheabutter unterstützen die Regeneration der Haut, während Haferextrakt zusätzlich Rötungen und Spannungsgefühl reduziert. Zusätzlich ist die Formel mikrobiom-freundlich, das heißt, das empfindliche Gleichgewicht der Haut wird stabilisiert. 


Sie ist auch für die Pflege empfindlicher Baby- und Kinderhaut geeignet.  


Sobald nach einem Schub die Entzündung wieder abklingt, kannst du deine Haut mit einer fetthaltigeren Neurodermitis-Creme pflegen.  


 

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